Verantwortung

Ein Mann mit Brille blickt im Abendlicht nachdenklich über eine weite, sanfte Hügellandschaft.

Der fünfte Körper: Verantwortung oder der Blick zurück, der nach vorn führt

Je mehr der Mensch vermochte, desto dringlicher wurde die Frage: Was darf ich denn tun – und was muss ich lassen? Mit der Macht kam auch die Fähigkeit Dinge weitreichend zu verändern. Und mit jeder Handlung und deren Reichweite wuchsen natürlich auch die Folgen. Und wer sich mit den Folgen auseinandersetzt – für den kann auch die Frage nach Schuld entstehen.

Verantwortung begann dort, wo der eigene Schatten das Leben anderer berührte. Ein Feuer machen war nicht nur Wärme sondern vielleicht auch beissender Rauch im Gesicht eines Anderen. Verantwortung ist kein Ding das man besitzt, sie ist kein Orden den man sich ans Revers steckt. Verantwortung ist ein Verhältnis zwischen Handlung und Welt, zwischen Freiheit und den Spuren die sie hinterlässt. Sie fragt nicht nur nach dem Jetzt sondern nach dem Danach. Nicht nur nach dem Ich sondern nach dem Wir, dem Morgen, dem Unsichtbaren.

Verantwortung ist das leise Echo unserer Entscheidungen und der Mut dieses Echo nicht zu überhören.

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