Es gibt sechs Körper, die wir benennen können. Sie tragen Namen wie Ressourcen, Leben, Kultur, Wert, Verantwortung und Bewegung. Sie lassen sich denken, gestalten, befragen. Man kann an ihnen arbeiten, sie erfahren, interpretieren.
Doch der siebte Körper entzieht sich.
Er ist kein Thema, kein Objekt, kein Zustand. Er ist das, was zwischen den anderen geschieht. Ein Raum. Ein Atem. Ein Mögliches.
Manchmal zeigt er sich als Blick. Manchmal als Stille. Manchmal als das Unbeantwortete mitten im Gespräch.
Er kann ein Gedanke sein – oder sein Gegenteil. Er kann du sein – oder ich – oder wir.
Der siebte Körper ist nicht da, um zu erklären. Er ist da, um zu eröffnen. Er fragt nicht: Was ist richtig? Sondern: Was ist noch nicht gedacht?
Und so wird er zu dem, was alles zusammenhält – ohne zu greifen. Was Bedeutung stiftet – ohne sie festzuschreiben.
Der siebte Körper ist die Einladung. Nicht zur Lösung, sondern zur Begegnung.