Altenmarkt/Chiemgau – Sie war schön, reich und dreimal verheiratet. Doch am Ende blieb von ihr vor allem eines: ein Kloster!
Adelheid von Frontenhausen († um 1105) – die Frau, die Männerherzen brach und ganze Burgen verschob.
Zuerst schnappte sie sich Marquardt von Marquartstein – der starb kinderlos.
Dann kam Ulrich von Passau, genannt „der Vielreiche“ – nach ihm blieb vor allem der Spitzname, das Geld landete bei Adelheid.
Dritter im Bunde: Berengar von Sulzbach. Er durfte zwar länger bleiben, doch auch sein Erbe wurde „fromm entsorgt“.
👉 Und was machte die Powerfrau mit all dem Besitz?
Sie stiftete Klöster! Baumburg, Berchtesgaden – Namen, die noch heute klingen.
Während die Männer in Kettenhemden schwitzten und Burgen bauten, plante Adelheid bereits ihre nächste Stiftung.
„Sie hatte ein Herz für Mönche – und einen Verschleiß bei Ehemännern“, lästert ein (fiktiver) Chronist.
Adelheids Bilanz:
- Drei Männer „verschlissen“
- Ein halber Chiemgau verschenkt
- Zwei Klöster gegründet
Und heute? In Altenmarkt erinnert man sich an die fromme Gräfin mit gemischten Gefühlen: Heilige oder Geldverschwenderin?
Eines ist sicher: Diese Frau hat Geschichte geschrieben – und das Kirchenbuch gleich mitfinanziert.