Chevalier: „Majestät, ich gestehe: manchmal überfallen mich Gedanken so heftig, dass sie wie Blitze hervorschnellen. Sie sind weder geplant noch höflich — eher, hm, eruptiv. Ich frage mich: Ist das unziemlich? Oder gar das wahre Feuer der Inspiration?“
Majestät: „Mon cher, nennen wir die Dinge beim Namen: das sind geistige Ejakulate. Rasch, drängend, unaufhaltsam. Sie sind selten elegant, aber oh — sie sind lebendig! Ohne sie gäbe es keine Funken, nur Protokolle.“
Chevalier: „Aber wenn sie zu früh kommen, Majestät? Wenn der Gedanke noch roh, unfertig, fast beschämend dasteht?“
Majestät: „Dann gilt, was schon im Boudoir wie im Salon wahr ist: Nicht jede Entladung muss Meisterwerk sein. Doch ohne sie bleibt alles steril. Ein paar Tropfen gehen ins Leere, ein paar aber befruchten die Welt.“
Chevalier: „So also ist es erlaubt, meine geistigen Spritzer nicht zu verstecken?“
Majestät: „Erlaubt? Mais non — geboten! Dein Wappen trägt die Flamme, mon cher Chevalier. Lass sie sprühen, und ich werde sie in Koserien verwandeln.“