Tochter aus Antiochia
Margareta, auch Margaretha, Margarita, Marina genannt, war die Tochter eines heidnischen Priesters. Sie wuchs schön, klug und unbeugsam auf – und bekannte sich gegen den Willen ihres Vaters zum christlichen Glauben.
Drache und Dämon
Die Legende erzählt, dass sie vom Statthalter gefangen genommen und im Kerker vom Teufel in Gestalt eines Drachen bedroht wurde. Margareta wich nicht zurück: Mit dem Kreuz vertrieb sie das Untier. Seitdem gilt sie als Drachentöterin – eine Heilige, die mit Symbolkraft auftritt.
Symbole voller Stärke
Ihre Attribute sind unverkennbar: der Drache zu ihren Füßen, das Kreuz in der Hand, oft auch ein Palmzweig als Zeichen des Martyriums. Dazu trägt sie meist ein jugendliches Gesicht, schlichtes Kleid oder roten Mantel.
Patronin für Geburt und Gefahr
Margareta wurde eine der vierzehn Nothelferinnen. Frauen in den Wehen riefen ihren Namen, Bergleute und Landarbeiter sahen sie als Helferin. Ihr Gedenktag ist der 20. Juli.
Eine Heilige mit Biss
Margareta wirkt modern: eine Frau, die sich nicht einschüchtern lässt, weder vom Vater noch vom Richter, weder vom Drachen noch vom Tod. Ihr Bild erzählt von Mut, Widerstandskraft – und der Kraft des Glaubens, die Dämonen vertreibt.