Cabouchon
Farbe: Schlamm – Ressourcen
Angelika hat diese gewölbte Kreisform gewählt, weil sie an die Erde erinnert – ruhig, dicht, unmarkiert. Es gibt keinen Stempel, kein Zeichen – nur das, was trägt. Für sie steht der Cabouchon für das Schlichte, das verlässlich da ist.
Im Cabochon ruht die Erde
Still, gewölbt, ohne Prunk
Was bleibt, braucht kein Zeichen
Keltischer Knoten
Farbe: Feuillemort – Leben
Die Blume des Lebens schien Angelika zu glatt. Der einfache Knoten mit vier Schlingen war stimmiger. Er verbindet, ohne zu binden – und zeigt für sie Werden und Vergehen zugleich. Ein leises Symbol für das, was hält.
Vier Schlingen, ein Knoten
Kein Griff, kein Zwang
Nur ein Flüstern von Zusammenhang.
Triskele
Farbe: Terra Sigillata – Kultur
Drei Spiralarme, offen für viele Deutungen – das gefiel Angelika. Sie denkt an Generationen, Elemente, Zeit. Ein Zeichen für Bewegung im Alten – für Wandel in der Weitergabe.
Drei Arme strecken sich aus
Zeichen des Weitergebens
Nicht des Festhaltens
Blume
Farbe: Bleu de Broche – Werte
Hier gab es keinen langen Prozess – die Blume war einfach da. Andere Formen passten nicht, die Blume sofort. Ein stilles Bild für das, was stimmt – ganz ohne Begründung.
Keine Wahl, kein Zweifel
Die Blume, einfach da
Wie ein Ja ohne Worte
Ginkgoblatt
Farbe: Lavande d’Ombre – Verantwortung
Angelika verbindet mit dem Ginkgo ihren eigenen Baum – alt, dünn, widerstandsfähig. Trotz langer Vernachlässigung hat er weitergelebt. Für sie ist das Verantwortung: ruhig, lebendig, verzeihend.
Ein dünner Ginkgo, alt und wach
Nicht trotzig
Nur still entschlossen zu leben.
Spirale
Farbe: Kéros – Handeln
Die Spirale kam wie ein Impuls: „Aktivität.“ Für Angelika bedeutet sie Bewegung, die nicht unruhig ist – sondern stetig und offen für Neues. Rechtsdrehend fühlt sich für sie richtig an – das ist ganz persönlich.
Rechtsdrehend, leise voran
Die Spirale denkt nicht, sie geht
Offen. Unaufhaltsam.