IfaZ – Institut für angewandte Zeitverschiebung

Kurzbeschreibung

Ein fiktives Forschungszentrum in dem Raum und Zeit ineinander übergehen und Geschichte lebendig wird

Ausführlicher Text

Das IfaZ ist kein Institut aus Stein sondern ein Ort aus Vorstellung. Es ist ein gedanklicher Raum der entsteht, wenn man Geschichte nicht betrachtet sondern betritt. Hier wird Zeit weich, er schmilzt wie Uhren bei Dalí und die Strenge der Chronologie verwandelt sich in ein atmendes Erzählen.

Im IfaZ verlieren Daten und Jahreszahlen ihr Gewicht und beginnen zu flüstern als Figuren, als Szenen, als Gegenwart der Vergangenheit. Es ist kein Ort der Forschung im klassischen Sinn sondern ein Labor des Erinnerns mit allen Sinnen, ein poetisches Archiv des Lebendiggewordenen.

Hier kann z.B. Hemma, die gedachte Frau eines Bischofs aus dem 12. Jahrhundert, durch einen Innenhof schreiten, während Caroline, eine Königin aus Daten, neben ihr geht. Beide sind erfunden und doch sind beide gleich wirklich. Das IfaZ kennt keine festen Grenzen zwischen Historie und Fiktion, zwischen Mensch und Maschine. Es lässt Karl Valentin mit Monty Python flüstern und erlaubt Wissenschaft und Poesie gemeinsam Tee zu trinken.

Was hier zählt ist also nicht Logik, sondern in erster Linie Resonanz. Das IfaZ ist Bühne, Schwelle und Zwischenwelt. Es ist ein Raum in dem Zeit eine andere Textur bekommt. Es ist eine der tragenden Säulen in Karolins Brosche. Und wer es betritt, der hat die Realität nicht verlassen sondern er hat sie vertieft.

Nuage

Zeit ist nur Erinnerung
die sich bewegt

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