Kurzerklärung
Das Siebenkörper-Modell gliedert menschliches Leben in sieben Bereiche: Ressourcen, Leben, Kultur, Werte, Verantwortung, Handeln und einen offenen siebten Körper. Es verdeutlicht, dass diese Felder nicht isoliert sind, sondern ihre Kraft im Zusammenspiel und in den Zwischenräumen entfalten.
Ausführliche Erklärung
Das Siebenkörper-Modell dient als Landkarte für Denken, künstlerisches Gestalten und gemeinsames Handeln. Jeder Körper steht für ein grundlegendes Feld menschlicher Existenz:
- Ressourcen – das, wovon wir leben: Natur, Materialien, Energie.
- Leben – die Vielfalt des Lebendigen: Pflanzen, Tiere, Menschen.
- Kultur – das, was wir schaffen und weitergeben: Sprache, Kunst, Geschichte.
- Werte – Orientierung und Maßstäbe: Glauben, Ethik, Regeln.
- Verantwortung – der Umgang mit uns selbst, mit anderen und mit der Erde.
- Handeln – unsere Entscheidungen, Taten und Wirkungen.
- Der siebte Körper – bleibt bewusst offen: Raum für das Unaussprechliche, Unsagbare, für das, was sich nicht festlegen lässt.
Diese sieben Körper wirken wie Organe in einem lebendigen Organismus. Zwischen ihnen entstehen Zwischenräume – Orte, an denen Schönheit, Beziehung und neue Bedeutungen wachsen.
Das Modell verbindet so Struktur und Offenheit: es ist einfach verständlich und zugleich poetisch erweiterbar.
Nuage:
„Die Körper sind viele – doch ihr Atem ist eins.“
Weiterführend
Die Sieben Körper entfalten sich in verschiedenen Formen:
- in den Sieben Perlen, die mit Farben und Symbolen sichtbar werden,
- im Projekt Sieben Stühle, wo jeder Stuhl einen Körper trägt,
- und in der Installation Zwischenräume, die das Modell im Holzknechtmuseum verkörpert.
Wer weitergehen will, findet im Wörterbuch der Oisologie noch andere Begriffe erklärt.
Wer umkehren möchte, tritt zurück zur Einführung in Karolins Brosche – dorthin, wo alle Fäden beginnen.