Zwischenkraft

Kurzbeschreibung

Eine Beziehungskraft, die Gegensätze lebendig hält und Zwischenräume fruchtbar macht. Sie wirkt nicht in Dingen – sondern zwischen ihnen

Ausführlicher Text

Die Zwischenkraft ist die Bewegung, die Gegensätze lebendig hält und Zwischenräume fruchtbar macht. Sie zeigt sich überall dort, wo Spannung entsteht: zwischen Ich und Welt, Mensch und Natur, Individualität und Gemeinschaft, Vergangenheit und Zukunft.

Sie ist kein Besitz und kein Objekt sondern ein Beziehungsphänomen: Eine Blume entfaltet ihre Schönheit nicht allein in sich und nicht allein im Betrachter sondern in der Beziehung, die zwischen beiden entsteht.

Ebenso offenbaren sich Sinn, Bedeutung und Lebendigkeit oft gerade dort, wo verschiedene Kräfte einander begegnen und ihre Spannung nicht auflösen sondern aushalten.

In der Philosophie und Kulturgeschichte wurde diese Kraft teils mit dem Begriff Eros, teils mit Begriffen wie Resonanz oder Anziehung beschrieben. Das Siebenkörper-Modell führt den Begriff Zwischenkraft ein um deutlicher zu machen: Es geht um das Wirken im Dazwischen, also um die unsichtbare Energie die Beziehung ermöglicht und Räume lebendig macht.

Nuage

Zwischenkraft ist die unsichtbare Glut
Die Gegensätze verbindet
Und Räume atmen lässt

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