Bezeichnung:
Brüder im Süden


Typ:
Erzählbasierter, multimedialer Themenzyklus innerhalb des Gesamtprojekts „Sieben Körper“


Format:
– 6 Beiträge (Text + Audio)
– je ein Beitrag pro Körper (Ressourcen, Leben, Kultur, Werte, Verantwortung, Handeln)
– ergänzt durch Einleitungs- und Metatext


Erzählstruktur:
– Der Erzähler (Ich-Form) wendet sich an den Hörer
– Er berichtet, was ihm die beiden „Brüder im Süden“ (Hochfelln und Hochgern) geantwortet haben
– Die Antworten sind als Ich-Stimmen der Berge formuliert
– Die Berge sprechen mit unterschiedlichem Tonfall und Charakter (Hochfelln = laut, direkt / Hochgern = leise, beobachtend)


Dramaturgie / Dynamik:
– Die Fragen stammen aus menschlich-anthropozentrischer Perspektive
– Die Antworten folgen einer anthropo-geologischen Sichtweise
– Der Wechsel zwischen Fragendem und Antwortendem wird durch eine ruhige, poetisch reduzierte Sprache gestützt


Sprachstil:
– Erzählerisch, persönlich, zugänglich
– Regional eingefärbt (alpenländisch-bayerischer Duktus, aber nicht folkloristisch)
– Keine Ironie, keine Moral
– Einladung zur Haltung durch Sprache


Ziel:
– Bewusstmachung von Resonanzräumen zwischen Mensch und Landschaft
– Vermittlung einer poetisch-geologischen Denkweise
– Eröffnung eines Erfahrungsraums durch Zuhören und Mitdenken


Mediale Umsetzung:
– Audioaufnahmen (Field Recordings) an den Bergen selbst
– Veröffentlichung über QR-Codes an gestalteten Sitzobjekten („Sieben Sitze – sieben Seelen“)
– Begleitende Texte auf Blog/Website
– Optional: Kommentarfunktion / „Buch der Stimmen“ zur Rückmeldung


Zugeordnete Projektstruktur:
– Teil des Siebenkörper-Modells
– Zuordnung zu jeder Folge: ein Körper
– Verbindung mit anderen Formaten möglich (z.B. Ausstellung, Performance, Gesprächsrunden)


Rollenverteilung:
– Erzähler: menschliche Vermittlungsinstanz
– Hochfelln / Hochgern: nicht-menschliche Stimmen mit Charakter
– Zuhörer: eingeladen zur stillen Teilhabe und Reflexion
– Madame La Reine Caroline de Bade: begleitende kuratorische Instanz


Besonderheit:
Die Inhalte entstehen durch eine Methode des IfaZ – Instituts für angewandte Zeitverschiebung:
Fragen werden im Jetzt gestellt, Antworten stammen aus geologischer, überzeitlicher Perspektive.