Manche Namen sind wie ein Glas Wasser: schlicht, klar, unverzichtbar. Und dann gibt es die Hemma – ein Name, der klingt wie eine kleine Melodie, irgendwo zwischen Heimat und Himbeerkuchen.
Woher kommt Hemma?
Der Ursprung liegt tief im Althochdeutschen. Heim – das Zuhause, das Dach über dem Kopf, der Ort der Geborgenheit. Hemma heißt im Kern: „die zum Heim Gehörige“. Also quasi die geborene Herrscherin über Hausschlüssel, Herdfeuer und Heimeligkeit.
Historisch belegt? Aber sicher!
Die berühmteste Trägerin ist die heilige Hemma von Gurk (†1045). Eine Adelige, Stifterin, Wohltäterin – eine Frau, die im Mittelalter wusste, wie man Eindruck macht. Hemma stand für Großzügigkeit, Einfluss und eine tiefe spirituelle Kraft.
Und heute?
Heute wirkt Hemma fast wie die verschmitzte Schwester von Emma. Weniger Mainstream, mehr Charakter. Während Emmas die Sandkästen der Republik bevölkern, betritt eine Hemma die Szene eher wie jemand, der mit einem geheimen Lächeln und einem frisch gebackenen Strudel vorbeischaut.
Der kleine Sprachwitz
Ruft man „Hemma!“, hört sich das im Dialekt fast an wie „hemm a!“ – ein Ausruf, der klingt, als solle jemand sofort anhalten. Vielleicht ist Hemma also auch die, die im Leben auf die Bremse drückt, wenn alles zu schnell wird.
Fazit
Hemma ist ein Name mit Geschichte, Bodenhaftung und einer Prise Humor. Kurz, stark und trotzdem warm. Wer Hemma heißt, trägt ein Stück Heimat im Namen – und gleichzeitig einen klangvollen Schatz, der so selten ist wie ein Vierblattklee im Vorgarten.
Hand aufs Herz:
Würdet ihr eure Tochter Hemma nennen – oder bleibt es (noch) ein Geheimtipp für Namensliebhaber?